Und so könnte ein Teil des nächsten Kapitels aussehen:
Kitty war erschüttert. Nur zögernd ging sie näher. Juan lag regungslos im Bett, die Augen geschlossen, ein dicker Schlauch steckte in seinem Mund, ein dünnerer in der Nase, auf der Brust waren Elektroden angebracht, deren Kabel zu Monitoren rings um den Kopfteil seines Bettes führten. In der Stille des Zimmers war ein beständiges leises Piepsen und daneben ein gleichmäßiges, zischendes Geräusch des Beatmungsgerätes zu hören. Bildschirme und ein leichtes Flackern der Anzeige-LEDs erleuchteten schwach das Halbdunkel und reflektierten als winzige Lichtblitze an den Wänden.
Kitty zog sich vorsichtig, um keinen Lärm zu machen, ein Stuhl heran und setzt sich so dicht zu Juan, wie es nur möglich war neben den ganzen Apparaturen. Sie suchte in seinem Gesicht nach Zeichen des Erkennes. Juan rührte sich nicht, nur sein Brustkorb hob und senkte sich mechanisch im Rhythmus des Beatmungsgerätes. Auf. Ab. Auf. Ab. Präzise wie ein Uhrwerk. Seine Haut war fahl und spannte sich über den Knochen, sein sonst so lebhaftes Gesicht war zur grotesken Maske erstarrt, die Augen geschlossen, die Lider flackerten ein wenig. Auf der Stirn standen winzige Schweißperlen und seine Hände lagen regungslos auf der Bettdecke. Kitty beugte sich vor, nahm seine Hände und hielt sie fest. Hielt sie einfach nur fest, und hoffte, ein wenig von ihrer Kraft möge auf ihn übergehen. Kitty sah irritiert auf die Monitore, als könne sie dort ablesen, was Juans Gesicht ihr nicht zeigen konnte. Wie es ihm ging, was er fühlte. Nichts. Nur winzige Monitore, Lämpchen, Kurven – Technik, kein Mensch.