Zeit spielt keine Rolle

Hintergrundwissen „Zeit spielt keine Rolle“

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Wer sind die Hauptfiguren des Buchs, und warum hast Du sie ausgesucht?
Nun, man ist ja immer dankbar für interessante oder gar herausragende Protagonisten. Mein Lieblingsmotiv, die weltberühmte Gesangsgruppe mit Sängern aus vier Nationen, alle in den besten Jahren und mit sehr unterschiedlichen Charakteren, gut aussehend und in der Damenwelt begehrt, sind als Protagonisten eines Romans geradezu unschlagbar, weil Variationen in allen Richtungen möglich sind.

Du hast sie auf eine Zeitreise geschickt.
Ja, genau. Ich weiß nicht mehr, wann ich diese Idee hatte, aber damit hatte ich alle Möglichkeiten, mir eine bunte, lustige Geschichte auszudenken. Es hat mich interessiert, sie in eine Situation zu stecken, die für sie völlig neu ist, in der sie sich bewähren müssen, in der ihr Status als weltbekannte Künstler plötzlich keine Rolle mehr spielt, in der sie noch nicht einmal sagen dürfen, wer sie sind und woher sie kommen. Sie müssen sich ganz normal durchschlagen und irgendwie Geld verdienen, auf allen gewohnten Luxus verzichten. Das war eine Herausforderung. Aber sonst wird es ja auf Dauer langweilig mit den ewigen Liebesdramen im gehobenen Milieu. :-) Wobei die Liebe auch hier nicht zu kurz kommt, aber eher auf bittersüße Weise. Mehr wird hier nicht verraten. Das Motiv auf dem Cover hat auf jeden Fall damit zu tun, und müsste eigentlich bekannt vorkommen. 😉

Und wie bist Du ausgerechnet auf das Jahr 1969 gekommen?
Ich selbst war in dem Jahr noch Kind, kann mich aber recht gut an vieles erinnern. Trotzdem habe ich erst gemerkt, wie viel gerade in diesem Jahr in der Weltgeschichte passiert ist, und welche Auswirkungen manches hatte, als ich mich näher damit befasst habe. Alleine über Woodstock gibt es eine Unmenge an Material, und ich habe einen dicken Wälzer über das Festival zu Hause stehen. Die Mondlandung, Hippies, der Vietnamkrieg, Präsident Nixon – all das wurde durch die Recherche für mich plötzlich wieder lebendig und meine Hauptfiguren haben es miterlebt.

Was hat Dir beim Schreiben den meisten Spaß gemacht?
Am interessantesten und gleichzeitig am verwirrendsten war es, ständig darüber nachzudenken, welche Gegenstände es 1969 schon gab und welche nicht. An manches konnte ich mich noch erinnern, aber manchmal kam ich ganz schön ins Grübeln. Waschmaschinen gab es schon, das wusste ich noch, und Kaffeemaschinen gab es auch – aber auch für normale Haushalte? Waren die überhaupt erschwinglich? Und natürlich diese ganzen anderen Sachen, die für uns heute selbstverständlich sind, gab es nicht, Handys, Computer und so weiter. Und wenn es keine Handys gab, dann natürlich auch kein Handynetz, logisch. Da musste ich ein paarmal höllisch aufpassen.

Was sind die nächsten Pläne?
Ich habe hier noch eine angefangene Geschichte in der Schublade liegen, halb Liebesgeschichte, halb Abenteuer, die auf der Kanareninsel La Gomera spielen soll. Und, ganz ehrlich, mich würde auch locken, einen Krimi zu schreiben, möglichst einen humorvollen. Oder ein Kinderbuch. Es gibt ein paar Ideen dazu, aber mehr noch nicht. Da mir ja kein Verlag mit Abgabeterminen im Nacken sitzt, kann ich meine Ideen in Ruhe reifen lassen. :-) Einer der vielen Vorteile des Selfpublishings.

Es wird ernst…

Mein Korrekturexemplar von Createspace ist eingetroffen, superpünktlich und superschnell. Sie arbeiten dort wirklich grandios kundenfreundlich, muss ich einfach mal sagen.

Der nächste Schritt ist der unwiderruflich letzte vor der Veröffentlichung: das gedruckte Probe-Exemplar noch einmal gründlich prüfen. Ob alles an Ort und Stelle ist. Ob sich sich doch noch ein paar verrutschte Silbentrennungen oder falsche Anführungszeichen eingeschlichen haben. Ob mir stilistisch noch etwas auffällt. Mit anderen Worten: ich lese das ganze Buch, das ich eh schon singen kann, von vorne bis hinten noch einmal gründlich durch. Vieles sieht im Buchdruck ganz anders aus als am Bildschirm und sogar als Ausdrucke auf dem Papier.

Und dann? Dann geht es los, es kann nur noch wenige Tage dauern… Parallel dazu liefert Createspace auch eine Version, die man als Kindle-Book hochladen kann. Auch das soll in den nächsten Tagen passieren.

Ist das ein gutes Omen? Ich traf heute zufällig denjenigen, der mir als Vorlage für Hendrik gedient hat… 😉 Ich hatte ihn seit Monaten nicht mehr gesehen.

Die letzten Wochen habe ich eher im Blog als hier dokumentiert. Ich habe einfach nicht die Zeit gefunden, neben den Blogseiten „Doppelt Das Buch„, „Mutters Rockzipfel“ und „Dark Carlos“ auch noch die Webseite regelmäßig zu bestücken. Das soll sich ändern…

Cover
Cover
Innenleben 1
Innenleben 1
Innenleben 2
Innenleben 2

DoppeltDasBuch: Schneeflöckchen

Ich weiß nicht, wie oft ich schon angesetzt habe, mir mit Hilfe der sogenannten “Schneeflockenmethode” einen Überblick zu verschaffen, aber diesmal muss ich wirklich dranbleiben. Ich bin inzwischen bei Schritt acht von insgesamt zehn und wirklich sehr erstaunt, wieviel das bringt.

Schritt acht lautet übrigens:

Die Handlungszusammenfassung aus Schritt 6 unterteilst du jetzt in Szenen und arbeitest sie in eine Tabelle um. Lege jeweils eine Spalte für den Charakter an, aus dessen Perspektive du erzählst und eine für die Handlung. Du kannst noch mehr erstellen, zum Beispiel für den Ort der Handlung, die Zeit, das Ziel der Szene, die Motivation … . Leg so viele Spalten an wie du brauchst! Jetzt sollte die Handlung überschaubar vor dir legen und Änderungen lassen sich durch Verschieben der Szenen einfach bewerkstelligen. Änderungen kannst du nach wie vor einarbeiten.

Tabelle. Ich. Aber es zwingt zum Denken und Dranbleiben. Und wer wie ich versucht, nach Feierabend, in der Bahn oder am Wochenende zu schreiben, braucht solche Krücken. Unbedingt.

DoppeltDasBuch: Antrag

Gian schob Juans hochgelegte Beine ein wenig auf die Seite, setzte sich auf die Tischkante und verschränkte die Arme. “Du bist in den letzten Tagen irgendwie sehr ruhig, um nicht zu sagen, ausgeglichen. Was ist passiert?”

Ein Lächeln huschte über Juans Gesicht. “Ich habe Kitty einen Heiratsantrag gemacht.”

“So viel zum Thema ‘langsam vorgehen’”, grinste Gian, “und was hat sie gesagt?”

Juan grinste breit. “Stell Dir vor, sie hat angenommen.”

“Warum hast Du noch keinem etwas erzählt?”

Juan deutete mit dem Kopf auf die Wand zur Nachbargarderobe. “Kannst Du Dir vorstellen, was James und François dazu sagen? James wird mich für verrückt erklären.”

“Ich werde Dich was?” fragte James, der gerade zur Tür hereingekommen war, “was hast Du gemacht?”

Gian und Juan wechselten einen Blick. Juan drehte sich halb zu James herum. “Ich habe Kitty einen Heiratsantrag gemacht.”

“Du bist verrückt”, sagte James.

“Was hat sie geantwortet?” fragte jetzt Francois, der hinter James hereingekommen war.

“Sie hat ja gesagt. Und bevor einer dumm fragt: ja, ich weiß, was ich tue. Ende der Diskussion.”

James zog die Augenbrauen hoch, und Francois machte den Mund auf, aber bevor er etwas sagen konnte, bekam er einen Rippenstoß von James. “Du hast doch gehört, nicht dumm fragen.”

Francois grinste. “Ich wollte doch nur gratulieren. Wann heiratet Ihr denn?”

“Anfang Dezember, in London. Und Ihr seid alle eingeladen.”

James zog die Augenbrauen hoch und sah Francois an. “Er hat uns alle eingeladen.”

“Das klingt, als meinte er es tatsächlich ernst”, gab Francois zurück.

Juan nahm die Füße herunter und stand auf. “Ich weiß wirklich nicht, warum ich Euch Deppen dabei haben will, aber ja. Und jetzt gratuliert mir endlich.”
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DoppeltDasBuch: Hongkong

Heute ist Recherche-Tag! Eine Episode spielt in Hongkong. Muss in Hongkong spielen, weil François eine geheimnisvolle Schöne dorthin einfliegen lässt. Und wo ‘Con Pasion’ doch sowieso gerade durch Asien tourt – ist ja praktisch um die Ecke. ;-)

Also, Handlung erfunden: ‘Con Pasion’ ist aus Tokyo/Japan nach Hongkong gereist und hat fast zwei Tage frei bis zum nächsten Konzert. Gelegenheit, sich die Stadt anzusehen und die Kultur ein wenig kennenzulernen. So weit, so gut. Allerdings habe ich von Hongkong eigentlich nur drei Dinge irgendwo im Hinterkopf: ein Flughafen, der mitten in der Stadt liegt, so dass die Flugzeuge praktisch zwischen den Wolkenkratzern zur Landung ansetzen. Die Skyline der Stadt, vom Wasser aus gesehen. Straßenhändler, die gebratenes Zeugs verkaufen von allen Tieren, die es nicht schnell genug in die Erdlöcher oder auf den nächsten Baum geschafft haben.

Das reicht natürlich nicht. Beschämende Ignoranz. Dass der alte Flughafen vor einigen Jahren geschlossen wurde und dass es einen neuen außerhalb der Stadt gibt, habe ich noch mitbekommen. Auch, dass die britische Kronkolonie Hongkong 1997 an China zurückgegeben werden musste, aber sich nach wie vor weitgehend selbst verwaltet.

Also, googeln, Wikipedia, Reiseseiten, Klimatabellen, internationale Flughäfen. Und dann gehts los. Wie lange dauert der Flug von Tokyo nach Hongkong? Wie heißt das Hotel, in dem sie wohnen? Was muss oder kann man sich in Hongkong ansehen? Sehenswürdigkeiten, Restaurants, landestypische Kost, Wetter Ende September – alles das lässt sich zum Glück googeln und mit Streetview sogar sehr plastisch machen, ohne selber hinreisen zu müssen.

Die Temperaturen liegen zum Beispiel im September noch sehr hoch – um die 30 Grad. Aha. Und Taifune gibt’s im Sommer. Die lasse ich jetzt mal weg, das wird zu kompliziert. Oder?

Ach ja. Und es gibt da noch die Episode mit Pranee, die François für einen Tag aus Bangkok einfliegen lässt, von deren Existenz die anderen drei aber noch nichts wissen. Für einen Tag aus Thailand nach Hongkong, geht das? Wie lange dauert das? Flug Bangkok-Hongkong dauert knapp drei Stunden, ist also halbwegs realistisch. Was macht man nicht alles aus Liebe, nicht wahr? ;-)

DoppeltDasBuch: Auf Tour

James sah unschlüssig auf den Teller in seiner Hand. Noch eines dieser köstlichen Brötchen? Oder lieber doch Müsli und Obst? Sein Blick huschte auf dem Frühstücksbüffett hin und her, dann griff er entschlossen zum Brötchen und biss seufzend hinein. „Mmmhmmm.“ Er lud sich noch ein weiteres auf den Teller, Marmelade, Butter, füllte eine Schüssel mit Fruchtjoghurt und balancierte alles zum Tisch zurück. Die Hotelleitung hatte den Sängern von ‚Con Pasion‘ einen Tisch im hinteren Teil des Frühstücksraums reserviert, etwas abseits des normalen Restaurantbetriebs, hier waren sie ungestört.

Francois rührte geistesabwesend in seiner Kaffeetasse. James setzte sich neben ihn an den Tisch und begann heißhungrig zu essen. „Mmmhm“, kaute er begeistert, „diese Brötchen sind so klasse.“ Er hielt Francois eins vor die Nase, der angewidert das Gesicht verzog.

„Du weißt doch, ich brauche morgens erst mal Kaffee.“

„Vor allem heute morgen, weil Du gestern abend noch den Fans in die Hände gefallen bist.“

Francois vergrub das Gesicht in den Händen. „Welcher Teufel hat mich bloß geritten, nochmal in die Bar zu gehen?“

James schüttelte tadelnd den Kopf. „Hast Du wirklich mit jedem der Mädels angestoßen?“

„Nicht nur das – ich hab einer sogar meine Handynummer gegeben.“

James ließ sein Brötchen auf den Teller fallen. „Bist Du wahnsinnig?“

Francois zuckte mit den Achseln. „Sie war sehr nett und total schüchtern, ein süßes Ding. Ich glaube nicht, dass sie Unfug damit treibt.“

„Na, hoffentlich“, sagte James zweifelnd und aß weiter. „Hat Brad das mitbekommen?“

Francois schüttelte den Kopf. „Brad war in Hochform, und dann ging es erst richtig rund.“

James nickte. Brad in Partylaune, das war unwiderstehlich. Er konnte im Alleingang ganze Bars unterhalten. „Wo ist denn Brad überhaupt?“

„Er hat an der Rezeption strikte Anweisung gegeben, ihn keinesfalls vor 12 Uhr zu wecken, auch nicht, wenn es brennt.“ James lachte.