Manchmal erlebt man ja auch Überraschungen. Fest entschlossen, den rheinischen Friedhöfen für eine Weile den Rücken zu kehren, weil sie ja doch alle ähnlich sind, hat es mich dann auf einer Fahrradtour auf den Neusser Friedhof verschlagen, den ich bis dahin nur einmal gesehen hatte. Und das lag viele Jahre zurück. Nun, sollte der Friedhof ähnlich gleichförmig und langweilig sein, wie der Rest der Stadt? Anfangs sah es so aus. Vom Haupteingang rechts herum erwartete mich ziemliche Einöde, alle Gräber sahen in der Tat gleich aus, und viele waren aufgelassen, das heißt ungepflegt oder gar schon eingeebnet.
Auf dem weiteren Weg wude ich aber fündig: Neben den unvermeidlichen Engelchen gab es doch die eine oder andere interessante Grabfigur. Ich habe nur einen kleinen Teil des Friedhofs abgegrast, ungefähr ein Viertel, deswegen wird irgendwann ein zweiter Teil mit mehr Fotos folgen.