DoppeltDasBuch: Intensivstation II

Und so könnte ein Teil des nächsten Kapitels aussehen:

Kitty war erschüttert. Nur zögernd ging sie näher. Juan lag regungslos im Bett, die Augen geschlossen, ein dicker Schlauch steckte in seinem Mund, ein dünnerer in der Nase, auf der Brust waren Elektroden angebracht, deren Kabel zu Monitoren rings um den Kopfteil seines Bettes führten. In der Stille des Zimmers war ein beständiges leises Piepsen und daneben ein gleichmäßiges, zischendes Geräusch des Beatmungsgerätes zu hören. Bildschirme und ein leichtes Flackern der Anzeige-LEDs erleuchteten schwach das Halbdunkel und reflektierten als winzige Lichtblitze an den Wänden.

Kitty zog sich vorsichtig, um keinen Lärm zu machen, ein Stuhl heran und setzt sich so dicht zu Juan, wie es nur möglich war neben den ganzen Apparaturen. Sie suchte in seinem Gesicht nach Zeichen des Erkennes. Juan rührte sich nicht, nur sein Brustkorb hob und senkte sich mechanisch im Rhythmus des Beatmungsgerätes. Auf. Ab. Auf. Ab. Präzise wie ein Uhrwerk. Seine Haut war fahl und spannte sich über den Knochen, sein sonst so lebhaftes Gesicht war zur grotesken Maske erstarrt, die Augen geschlossen, die Lider flackerten ein wenig. Auf der Stirn standen winzige Schweißperlen und seine Hände lagen regungslos auf der Bettdecke. Kitty beugte sich vor, nahm seine Hände und hielt sie fest. Hielt sie einfach nur fest, und hoffte, ein wenig von ihrer Kraft möge auf ihn übergehen. Kitty sah irritiert auf die Monitore, als könne sie dort ablesen, was Juans Gesicht ihr nicht zeigen konnte. Wie es ihm ging, was er fühlte. Nichts. Nur winzige Monitore, Lämpchen, Kurven – Technik, kein Mensch.

DoppeltDasBuch: Intensivstation I

Es gibt Dinge, die man im wahren Leben lieber nicht wissen möchte – und manchmal leider doch miterlebt. So schwer das in dem Moment ist – Jahre später kommt es mir plötzlich beim Schreiben zugute.

Wie läuft das eigentlich ab, wenn jemand auf der Intensivstation ist? Warum muss man dort behandelt werden? Unter welchen Bedingungen wird künstlich beatmet, und warum muss man die Hände desinfizieren und einen Kittel anziehen, wenn man dort jemanden besucht?

Mein Kapitel war im Großen und Ganzen schon fertig geschrieben, als ich angefangen habe, einiges nochmal nachzurecherchieren. Und wie sich herausstellt, ist mein Gedächtnis besser, als ich dachte.

*****

Eine Intensivstation  ist eine Station im Krankenhaus, auf der Patienten mit schweren bis lebensbedrohlichen Krankheiten oder Verletzungen intensivmedizinisch behandelt werden.

Die Intensivabteilung unterscheidet sich von anderen Einheiten im Krankenhaus durch die Verwendung vielfältiger technischer Apparate und durch den Einsatz von mehr Personal. Auf Intensivstationen betreut jede Pflegeperson nur ein bis drei Patienten gleichzeitig, während auf Normalstationen bis zu zwanzig Patienten Betreuung durch eine Pflegekraft erhalten. Es werden auch mehr Ärzte eingesetzt, so dass immer ein Arzt anwesend oder in kürzester Zeit verfügbar ist.

Grundsätzlich werden Kranke jeden Alters auf Intensivstationen behandelt, wenn ihre Erkrankung oder ihr Zustand besonders intensive Überwachungs– oder Behandlungsmaßnahmen erfordern. Der Vorteil der ITS besteht vor allem in der Möglichkeit ständiger Kontrolle der Vitalparameter von Patienten.

Krankheitsbilder, die eine solche Überwachung erforderlich machen, sind z.B. Herzinfarkt oder schwere Herzrhythmusstörungen, ARDS, eine Lungenembolie, schwere Asthmaanfälle, Pankreatitis, Gastrointestinale Blutung und Sepsis. Auch die engmaschige Überwachung und medikamentöse Steuerung der Urinausscheidung bei Nierenversagen indizieren einen Intensivaufenthalt. Auch delirante Menschen und solche mit anderen schweren neurologischen Ausfallserscheinungen müssen wegen der notwendigen personellen Überwachung häufig dort versorgt werden. Alle Patienten, bei denen auf Grund ihrer Krankheitszeichen eine künstliche Beatmung erforderlich ist, wie beispielsweise Menschen nach Herz-Lungen-Wiederbelebung, werden auf einer Intensivstation betreut, da nur hier die Maßnahme Beatmung durchgeführt werden kann.

Der Zugang zu einer Intensivstation erfolgt üblicherweise durch eine sogenannte Schleuse, um die Einfuhr krankheitserregender Keime möglichst gering zu halten. Zur kontinuierlichen Kontrolle von EKG, Blutdruck, Körpertemperatur und oftmals noch viel mehr Vitalparametern sind an jedem Behandlungsplatz Monitore angebracht, deren Signale zusätzlich meist in eine Überwachungszentrale geleitet und auch von dort beobachtet und ausgewertet werden können. Viele der in der Intensivmedizin verwandten Medikamente müssen über elektronisch gesteuerte Medikamentenpumpen (Spritzenpumpe) direkt intravenös verabreicht werden, so dass oft vier bis zehn derartige Geräte neben dem Patientenbett aufgestellt sind. Daneben werden viele Menschen maschinell beatmet, weshalb oft auch Beatmungsgeräte bereitstehen.

(Quelle: Wikipedia)

DoppeltDasBuch: Ratlos

Manchmal hält man sich stundenlang an den seltsamsten Sachen auf. Zum Beispiel am ersten Satz eines Kapitels. Vorgeschichte: Juan und Kitty waren am Abend auf einer Party und wollen am nächsten Morgen früh aufstehen, weil sie zum Flughafen müssen.

Das Kapitel beginnt also wie folgt:

Der Wecker klingelte. Kitty löste sich schlaftrunken aus Juans Armen, streckte einen Arm aus und stellte ihn ab. Welcher Tag war heute, und wieso hatte sie den Wecker gestellt? Es dauerte eine Weile, bis ihr wieder einfiel, dass sie ja heute nach London fliegen würden. Sie blinzelte auf das Zifferblatt. Kurz vor sieben, in zwei Stunden mussten sie los.

Oder es beginnt so:

Kitty stellte schlaftrunken den Wecker ab und versuchte mühsam, die Augen zu öffnen. Sie fühlte sich wie gerädert. Sie ließ sich aufs Kopfkissen zurücksinken und versuchte krampfhaft sich zu erinnern, welcher Tag es war und warum sie den Wecker gestellt hatte. Juan neben ihr rührte sich nicht.

Oder besser so?

Als Kitty erwachte, fühlte sie sich gar nicht wach. Eher wie gerädert. Und dieses scheppernde Geräusch nervte, wieso war die Müllabfuhr schon unterwegs? Und welcher Tag war eigentlich? Sie fühlte, dass sie in Juans Armen lag, der leise schnarchte. Juan. London, Flugzeug. Mit einem Schlag war Kitty hellwach, streckte den Arm aus, um den Wecker abzustellen, und setzte sich vorsichtig auf.

:-(

Vielleicht lasse ich das Aufwachen auch einfach entfallen und setze die beiden gleich in die Wartezone im Flughafen.
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DoppeltDasBuch: Pflanzen

Wie man schon gesehen hat, spielt ein Teil meines Romans in der freien Natur (siehe auch Moose, Farne und Flechten), auf La Gomera. Nun gibt es natürlich unterschiedliche Herangehensweisen, wie man die Forschungen eines Arztes, der sich mit Naturheilkunde beschäftigt, beschreibt. Nur sehr oberflächlich, wenn man keine Ahnung hat, aber ich möchte natürlich, dass alles stimmt, was ich schreibe. Daher muss ich Fachleute befragen.

Da fallen mir als erstes Biologen und Mediziner ein, die mir sagen können, welche Pflanzen wo wachsen, wie sie aussehen, welche Bedingungen sie brauchen (das wäre etwas für den Biologen), und dann, was man möglicherweise mit den Inhaltsstoffen anfangen kann (hier kommt der Mediziner ins Spiel).

Ist es wirklich möglich, aus Lorbeer und Moosen eine hochwirksame Salbe herzustellen? Und welche Ingredienzien werden sonst noch dafür benötigt, ist das in einer Hütte im Wald überhaupt machbar? Wie lange halten die Sachen? Und, ganz wichtig: wie macht man aus Kräutern, im Wald, einen leckeren Likör? ;-)

Zum Glück kenne ich einen Biologen, den ich fragen kann. Nur den Mediziner muss ich noch finden. Oder vielleicht tut’s auch ein Apotheker? :-)

DoppeltDasBuch: Antrag

Gian schob Juans hochgelegte Beine ein wenig auf die Seite, setzte sich auf die Tischkante und verschränkte die Arme. “Du bist in den letzten Tagen irgendwie sehr ruhig, um nicht zu sagen, ausgeglichen. Was ist passiert?”

Ein Lächeln huschte über Juans Gesicht. “Ich habe Kitty einen Heiratsantrag gemacht.”

“So viel zum Thema ‘langsam vorgehen’”, grinste Gian, “und was hat sie gesagt?”

Juan grinste breit. “Stell Dir vor, sie hat angenommen.”

“Warum hast Du noch keinem etwas erzählt?”

Juan deutete mit dem Kopf auf die Wand zur Nachbargarderobe. “Kannst Du Dir vorstellen, was James und François dazu sagen? James wird mich für verrückt erklären.”

“Ich werde Dich was?” fragte James, der gerade zur Tür hereingekommen war, “was hast Du gemacht?”

Gian und Juan wechselten einen Blick. Juan drehte sich halb zu James herum. “Ich habe Kitty einen Heiratsantrag gemacht.”

“Du bist verrückt”, sagte James.

“Was hat sie geantwortet?” fragte jetzt Francois, der hinter James hereingekommen war.

“Sie hat ja gesagt. Und bevor einer dumm fragt: ja, ich weiß, was ich tue. Ende der Diskussion.”

James zog die Augenbrauen hoch, und Francois machte den Mund auf, aber bevor er etwas sagen konnte, bekam er einen Rippenstoß von James. “Du hast doch gehört, nicht dumm fragen.”

Francois grinste. “Ich wollte doch nur gratulieren. Wann heiratet Ihr denn?”

“Anfang Dezember, in London. Und Ihr seid alle eingeladen.”

James zog die Augenbrauen hoch und sah Francois an. “Er hat uns alle eingeladen.”

“Das klingt, als meinte er es tatsächlich ernst”, gab Francois zurück.

Juan nahm die Füße herunter und stand auf. “Ich weiß wirklich nicht, warum ich Euch Deppen dabei haben will, aber ja. Und jetzt gratuliert mir endlich.”
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DoppeltDasBuch: Moose, Farne und Flechten

Und wieder ein bisschen Recherche neben dem Schreiben. Nebelwald auf La Gomera, “Nationalpark Garajonay“. Hier herrscht konstant hohe Luftfeuchtigkeit, ein Paradies für Farne, Moose und Flechten, die ältesten Pflanzen auf der Erde überhaupt. Wobei Farne giftig sind. Farne können dort bis zu zwei Meter hoch werden. Und bestimmte Flechten werden zum Beispiel auch heute noch als Hustenmittel verwendet. Die Wissenschaft von den Moosen heißt Bryologie. Die drei klassischen Sippen der Moose heißen Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose.

Was das mit Kitty und Juan zu tun hat? Nun, mit den beiden nur wenig – aber Ramón ist hier zu Hause und kennt jede Pflanze in- und auswendig. Alle sollen in Zukunft von seinem Wissen profitieren – wenn es nach Karolin geht. Aber da prallen zwei Dickschädel aufeinander. Man darf gespannt sein, wer gewinnt.

Hier ein Eindruck, wo Ramón und Karolin sich gerade befinden:

http://www.storyal.de/story2008/bilder/la-gomera/nebelwald.jpg

DoppeltDasBuch: Hongkong

Heute ist Recherche-Tag! Eine Episode spielt in Hongkong. Muss in Hongkong spielen, weil François eine geheimnisvolle Schöne dorthin einfliegen lässt. Und wo ‘Con Pasion’ doch sowieso gerade durch Asien tourt – ist ja praktisch um die Ecke. ;-)

Also, Handlung erfunden: ‘Con Pasion’ ist aus Tokyo/Japan nach Hongkong gereist und hat fast zwei Tage frei bis zum nächsten Konzert. Gelegenheit, sich die Stadt anzusehen und die Kultur ein wenig kennenzulernen. So weit, so gut. Allerdings habe ich von Hongkong eigentlich nur drei Dinge irgendwo im Hinterkopf: ein Flughafen, der mitten in der Stadt liegt, so dass die Flugzeuge praktisch zwischen den Wolkenkratzern zur Landung ansetzen. Die Skyline der Stadt, vom Wasser aus gesehen. Straßenhändler, die gebratenes Zeugs verkaufen von allen Tieren, die es nicht schnell genug in die Erdlöcher oder auf den nächsten Baum geschafft haben.

Das reicht natürlich nicht. Beschämende Ignoranz. Dass der alte Flughafen vor einigen Jahren geschlossen wurde und dass es einen neuen außerhalb der Stadt gibt, habe ich noch mitbekommen. Auch, dass die britische Kronkolonie Hongkong 1997 an China zurückgegeben werden musste, aber sich nach wie vor weitgehend selbst verwaltet.

Also, googeln, Wikipedia, Reiseseiten, Klimatabellen, internationale Flughäfen. Und dann gehts los. Wie lange dauert der Flug von Tokyo nach Hongkong? Wie heißt das Hotel, in dem sie wohnen? Was muss oder kann man sich in Hongkong ansehen? Sehenswürdigkeiten, Restaurants, landestypische Kost, Wetter Ende September – alles das lässt sich zum Glück googeln und mit Streetview sogar sehr plastisch machen, ohne selber hinreisen zu müssen.

Die Temperaturen liegen zum Beispiel im September noch sehr hoch – um die 30 Grad. Aha. Und Taifune gibt’s im Sommer. Die lasse ich jetzt mal weg, das wird zu kompliziert. Oder?

Ach ja. Und es gibt da noch die Episode mit Pranee, die François für einen Tag aus Bangkok einfliegen lässt, von deren Existenz die anderen drei aber noch nichts wissen. Für einen Tag aus Thailand nach Hongkong, geht das? Wie lange dauert das? Flug Bangkok-Hongkong dauert knapp drei Stunden, ist also halbwegs realistisch. Was macht man nicht alles aus Liebe, nicht wahr? ;-)

DoppeltDasBuch: Fotoalbum

Kitty blätterte weiter arglos in seinem Fotoalbum. „Die Fotomontage hier ist großartig, das sieht richtig echt aus, der doppelte Juan.“

Verdammt. An dieses Foto hatte er nicht mehr gedacht. Kitty würde stinksauer sein, dass er ihr nicht schon längst die Wahrheit gesagt hatte. Und es war seine Schuld, dass Ramón seit Jahren verschollen war.

Kitty kicherte, blätterte weiter und bemerkte nicht, dass Juan schwieg. „Oh, und hier, wie goldig“, sagte sie, „da hast Du einen kleinen Hund. Wie alt bist Du da? Zwanzig?“

Juan nahm den Arm von Kittys Schulter herunter, stand auf und ging zum Fenster. Er musste es ihr erklären. Jetzt. Er sah einen Moment hinaus, bevor er sich umdrehte. Sein Gesicht war sehr ernst. „Das bin ich nicht“, sagte er.

Kitty sah ihn verblüfft an. „Juan, sei nicht albern, natürlich bist Du das. Du bist inzwischen älter und hast Dich verändert, aber das bist doch unverkennbar Du!“

Er schüttelte den Kopf. „Nein“, sagte Juan nachdrücklich, „das ist Ramón.“

„Ramón?“ wiederholte Kitty verständnislos.

„Ja.” Juan atmete tief durch. “Mein… Zwillingsbruder.“

Juan + Ramón

Juan + Ramón
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DoppeltDasBuch: Interview mit mir

Es gibt sie immer wieder, diese Tage. An denen ich alles hinwerfen will. An denen ich glaube, dass es kein Schwein interessieren wird, was ich da zusammenschreibe. Ein Liebesroman, ja und? Es gibt so viele. Wo ist denn das besondere an diesem Buch? Die Zwillingsgeschichte? Die realen Vorbilder? Die Schauplätze?

Hilfreich kann in einem solchen Falle ein Interview mit sich selbst sein.

Frage: Was ist denn heute los?

Weltschmerz, Zweifel, Ärger. Ich weiß nicht, wofür ich schreibe.

Frage: Wofür schreibst Du?

Für mich, glaube ich. Ja, eigentlich für mich. Es ist eine Geschichte, die ich mag, ich mag die Charaktere, und ich finde es spannend, was ihnen passiert.

Frage: Glaubst Du, auch jemand anders wird es spannend finden?

Ich habe keine Ahnung, ich hoffe es. Ich denke, die Schauplätze sind interessant, Fernsehen, Bühne, da kennt sich nicht jeder gut aus. Und ich hoffe, dass auch andere die Charaktere genauso gerne mögen werde wie ich.

Frage: Willst Du Deine Bücher verkaufen?

Das wäre schön, ist aber nicht der Hauptgrund, warum ich schreibe.

Frage: Was dann?

Erstens macht es Spaß. Es ist beglückend und zutiefst befriedigend, wenn ich Tage – oder eher Nächte – um eine Formulierung, einen Satz ringe, zwanzig Mal umschreibe und dann endlich etwas so geschildert habe, dass ich selbst beim Lesen Gänsehaut bekomme.

Frage: Warum hast Du dann immer wieder das Gefühl, aufgeben zu wollen?

Weil diese Momente so selten sind. Weil ich glaube, dass einige Stellen im Buch richtig gut sind, viele andere dagegen bestenfalls Durchschnitt. Weil ich den Anspruch habe, dass in einem guten Buch alles gleich gut sein muss und ich manchmal glaube, ich schaffe das nicht.

Frage: Und warum machst Du dann trotzdem weiter?

Weil ich es will. Ich habe noch immer alles erreicht, wenn ich es wirklich wollte, und ich werde auch das schaffen. Ein Buch veröffentlichen. Ich bin sicher, dass ich es kann. Vielleicht bin ich nur zu ungeduldig…

DoppeltDasBuch: Denk nach, Juan

“Nach dem Desaster damals mit Inez – kannst Du Dir inzwischen vorstellen, noch einmal zu heiraten? Vielleicht eine Familie zu gründen? Anworte nicht sofort, denke erst nach.”

Juan starrte ihn an und Gian starrte zurück. Er sah, dass es in Juans Kopf heftig arbeitete. Endlich erschien ein Lächeln auf dessen Gesicht. “Ja”, sagte Juan, “ich kann es mir vorstellen.”

Der Barkeeper servierte zwei Wasser und den Kaffee. Gian schob das kleine Tablett mit der Kaffeetasse zu Juan hinüber, drückte ihm eines der Wassergläser in die Hand und nahm das zweite. Sie stießen an. “Dann weißt Du ja, was Du zu tun hast.”